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Quartiersmanagement im Rahmen der integrierten Stadterneuerung

Neuer Praxishinweis für die AKNW erarbeitet.

„Mit der wachsenden Bedeutung der integrierten Stadtteilentwicklung in der Planungspraxis haben sich neue Aufgabenbereiche für Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten ergeben. Unser Berufsstand ist in diesem Arbeitsgebiet mit vielseitigen und herausfordernden Aufgaben befasst. Der vorliegende Praxishinweis richtet sich sowohl an verantwortliche und projektbetreuende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kommunalverwaltung als auch an extern beauftragte Fachleute.

Ein zentrales Element im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung ist dabei die Einsetzung eines Quartiersmanagements. In Abgrenzung zu weiteren Formen des Quartiersmanagements, wie z. B. den häufig ebenso benannten Anlaufstellen mit rein sozialen Angeboten in einem Quartier, ist hier eine Organisationseinheit gemeint, in der bereits heute mit entsprechender fachlicher Expertise viele Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten mit zentralen Planungs-, Koordinations- und Moderationsaufgaben im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung arbeiten. Neben einer fundierten Berufsausbildung sind in diesem vielseitigen Aufgabenfeld weitere Kompetenzen gefordert.“ [aus Praxishinweis Nr. 62 Planungsgruppe Stadtbüro, Dortmund]

Im vergangenen Jahr hat eine Arbeitsgruppe des Ausschusses Stadtplanung in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Ausschusses Landschaftsarchitektur die Erarbeitung des vorliegenden Praxishinweises initiiert. Als Partner für die inhaltliche Aufarbeitung konnte das Büro Planungsgruppe Stadtbüro mit Dirk Ruß und Carsten Schäfer aus Dortmund gewonnen werden, welches über langjährige Erfahrung im Bereich Quartiersmanagement und integrierte Stadtentwicklung verfügt.

Es ist ein Papier entstanden, welches nicht nur einen konzentrierten Überblick über die zentralen Themen des Quartiersmanagements wie z.B. Anforderungen, Einsatzzwecke und –ort, inhaltliche Themen und Aufgaben beinhaltet, sondern darüber hinaus wichtige Hinweise und Empfehlungen für die Installation eines Quartiersmanagements hinsichtlich Vergabe, Organisation und Kostenkalkulation sowie inhaltlich relevante Leistungsbausteine als Grundlage für eine Ausschreibung aufführt.

Für alle, die sich mit dem Thema Quartiersmanagement in der integrierten Stadtentwicklung auseinandersetzen, liegt nun eine wertvolle Arbeitshilfe vor, mit der es gelingen kann schon in der wichtigen Phase der Vorbereitung, Ausschreibung und Vergabe grundlegende Weichen zu stellen, um zielgerichtet eine qualitätsvolle Quartiersentwicklungsarbeit zu starten.

Sonja Pack-HastDieser Text von Sonja Pack-Hast ist ein Beitrag zum Deutschen Architektenblatt, Ausgabe NRW 03/2020.

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