Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie fand die lange Tradition der AKNW-„Inselkongresse“ - erst einmal -…
Interaktives Veranstaltungsformat zur Diskussion der Innenentwicklung begeistert Teilnehmer:innen
Der „Tag der Stadtplanung“ am 30.10. in Gelsenkirchen bot spannende Vorträge zu den Facetten und Herausforderungen der Innenentwicklung (s. DAB 12/2024) und überzeugte durch das dynamische und interaktive Format. Statt passiver Wissensvermittlung stand der Dialog mit den Teilnehmern im Mittelpunkt – moderiert von Christina Schlottbom vom Büro ISR und unserem Vorsitzenden Rolf Westerheide.
Nach jedem der fachlichen Inputs am Vormittag war das Publikum eingeladen, Thesen per „Mentimeter“ zu bewerten. Diese Live-Abstimmungen führten zu einem lebendigen Dialog zwischen Bühne und Publikum. Ebenfalls auf große Resonanz stieß das Fish-Bowl-Format. Bei dieser Diskussionsmethode nahmen Teilnehmer spontan auf der Bühne neben den Referent:innen Platz, um nachzufragen oder ein eigenes Statement zur Diskussion zu stellen. Dies sorgte für intensive und vielfältige Beiträge, die von den Moderatoren aufgegriffen und vertieft wurden.
Auch in der Mittagspause war Interaktion gefragt: An einem Ausschnitt des interaktiven Stadtmodells der Stadt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit HPP Architekten wurden Planungsideen direkt in eine digitale 3D-Animation übersetzt und anschaulich dargestellt. Es soll z.B. bei der Beteiligung von Bürger:innen einen niederschwelligen und schnellen Zugang zur Diskussion von Planungsalternativen bieten.
Die Kombination aus Fachvorträgen, interaktiven Methoden und praxisnahen Beispielen machte die Veranstaltung in der wunderbaren Kulisse der Heilig-Kreuz-Kirche zu einem inspirierenden Erlebnis. Sie zeigte eindrucksvoll, wie modernes Veranstaltungsdesign nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch den Austausch und die aktive Beteiligung fördern kann.
Die Kollegengruppe WIR wird sich in der thematischen Arbeit weiterhin der Innenentwicklung widmen und weitere Initiativen zu ihrer Stärkung anstoßen.
Ein Beitrag von Prof. Dr. Ilka Mecklenbrauck zum Deutschen Architektenblatt, Ausgabe NRW 01-02/2025